Deleuze schreibt über die Künste nicht als Kritiker, sondern als Philosoph und besteht darauf, dass seine Texte als philosophische Werke im klassischsten Sinne des Begriffs gelesen werden sollten. Er extrahiert Konzepte aus den literarischen Werken, die er untersucht, sowie aus den Verbindungen, die er zwischen Philosophie, Literatur und den anderen Künsten erkennt. Das Kritische und Klinische ist keine einfache Sammlung von Artikeln, obwohl die meisten Essays einzelnen Autoren gewidmet sind. In diesen entwickelt Deleuze eine Reihe von Konzepten wie Motive, die erscheinen und wiederkehren und sogar in zunehmend komplexen kontrapunktischen Beziehungen verbunden sind, sodass sie – man könnte sagen – einen Platz in einer Logik der Literatur finden, die auch die Logik des Lebens ist. Daniel Smith