Heute sind Gedächtnis und Erinnerung zwei Konzepte, die absolut verwechselt werden. In der Ära des antiken Griechenlands hatten sie jedoch eine völlig unterschiedliche und entscheidende Bedeutung, da das Gedächtnis die bekannte Funktion unseres Gehirns betraf und mit unserem gegenwärtigen Leben in Verbindung steht, während die Erinnerung die Wiederherstellung vergessener Ereignisse aus unseren früheren Leben betraf, die weiterhin im ewigen Gedächtnis unserer Seele eingraviert bleiben. Leider wurde diese Funktion der Erinnerung, mit der wichtigen Bedeutung, die ihr von Aristoteles zugeschrieben wurde, völlig ignoriert. Laut den Offenbarungen des großen Philosophen sollte jedoch die Reaktivierung und Wiederherstellung der Erinnerung das Hauptziel des Lebens eines jeden Menschen sein, der in seiner spirituellen Entwicklung voranschreiten möchte. Die zu diesem Zweck gelehrte Methode wird 'Aristotelische Meditation' genannt und das Ergebnis, zu dem sie führt, wird 'Vergeistigung des Geistes' genannt. [Auszug aus dem Text auf der Rückseite der Ausgabe]