Beispiellose Mega-Brände und Überschwemmungen, Verlust von Menschenleben und Eigentum, massive Zerstörung der Infrastruktur... Wir beobachten täglich, aus in- und ausländischen Nachrichtenquellen, wie real der rote - oder vielleicht grüne? - Faden ist, der Europa mit dem Amazonas, Asien mit Nordamerika, den Norden mit dem Südpol verbindet. Es ist der Faden des gemeinsamen andauernden Kampfes "das System zu ändern und nicht die Natur und das Klima, vom Schutz der indigenen Völker, die für den Amazonas kämpfen, bis zur Sicherung von Ressourcen für einen gerechten Übergang in die Post-Braunkohle-Ära." Dieser Kampf zeichnet sich durch seinen besonders geschlechtsspezifischen Aspekt aus. Es ist kein Zufall, dass seine ikonischen Figuren Mädchen, Frauen, Aktivistinnen, Forscherinnen, Wissenschaftlerinnen, Schriftstellerinnen, Journalistinnen sind - sowohl unbekannte als auch prominente - manchmal tragisch Opfer der modernen Periode der Klimabarbarei. Während Greta oder Jane Goodall vielleicht die bekanntesten sind, sind sie nicht die einzigen. Die Stimmen, Initiativen, Aktionen und Reaktionen vieler Frauen auf der ganzen Welt bilden den kritischen geschlechtsspezifischen Fußabdruck der Klimakrise: "Es sind genau die Frauen, die direkt unter ihren Folgen leiden, diejenigen, die auf allen Ebenen dazu aufgerufen sind, sie zu bewältigen, sie sind es, die Initiativen ergreifen, zu politischen Maßnahmen beitragen, nachhaltige Lösungen suchen, nicht nur für ihre unmittelbare Umgebung, sondern für Gesellschaften, den Planeten." Frauen können daher Teil der Lösung einer Krise sein, die existenziell ist und deren echte Bewältigung einen radikalen Wandel in den Produktions-, Konsum- und Entwicklungsweisen erfordert, die "Krieg gegen die Natur führen", wie es der UN-Generalsekretär A. Guterres wiederholt. Diese existenzielle Krise für den Planeten und unser Leben bildet das moderne Konfliktfeld zwischen der Linken und der Rechten. Ein Konflikt, der versucht wird, durch wöchentliche Dokumentation festgehalten zu werden, ergänzt durch zusätzliche unveröffentlichte Texte. Ereignisse, Entwicklungen, Forschungen, Messungen, Beobachtungen in Bezug auf die globale Erwärmung vom Amazonas bis nach Europa, das Schmelzen der Gletscher, den Verlust der Biodiversität, Verschmutzung, Pandemien. Aber auch in Bezug auf die aktiven Faktoren: internationale Organisationen, Regierungen, Finanzinstitute, die fossile Brennstoffindustrie, internationale ökologische Organisationen, Aktivisten, Wissenschaftler, Forscher, die Zivilgesellschaft, spezialisierte Websites usw. Eine Dokumentation mit Perspektive also. Ein Funke, hoffe ich, um "unsere Denkweise zu ändern", wie es die ökologische Krise verlangt, und "alles neu zu erfinden", wie es der französische Philosoph Bruno Latour anmerkt: Politik, Recht, Wissenschaft, Städte neu zu erfinden." Und eine Beobachtung: Die Texte dieses Buches haben ein Verfallsdatum: Das Ende der Klimakrise...