Öffne deine Augen, sagt uns Alice Miller in jedem ihrer Bücher. Öffne deine Augen und stelle dich dem, was du in deiner Kindheit ertragen hast. Die Mauern, die wir bauen, um uns vor der Erinnerung an die schmerzhaften Erfahrungen unserer Kindheit zu schützen, sind hoch und stark, aber nicht uneinnehmbar. Durch ihre persönliche Geschichte, Zeugnisse von Kindern, Briefe ihrer Leser und Texte aus der Weltliteratur schlägt Miller vor, dass wir die verbotene Frucht des verdrängten Wissens probieren: das Paradies der Illusionen und die trügerische Gewissheit über die guten Eltern, die alles "zu unserem Besten" getan haben, für eine Weile zu verlassen, damit wir, wenn wir unsere Kinder erziehen, nicht dieselben Fehler wiederholen. Ihre Kritik richtet sich nicht nur gegen Eltern, ihre pädagogischen Methoden, die Kirche oder Lehrer, sondern auch gegen Psychotherapeuten, die Psychoanalyse und sogar deren "Vater", Sigmund Freud.