"Antistixi: die Kunst, zwei oder mehr Stimmen im Laufe der Zeit zu kombinieren, um eine polyphone Form zu schaffen.
Oder: die Kunst, ein Regelungssystem kombinativer Beziehungen zu manipulieren, durch das das Ganze aus seinen Elementen zusammengesetzt ist."
Es ist vielleicht natürlich für ein Buch mit dem zentralen Thema Antistixi in Architektur und Musikkomposition - wie es sechs Jahre lang (2004-2010) im Wahlfach "Kompositionen" an der Architekturschule der NTUA unterrichtet wurde -, Antistixi-Methoden in seiner eigenen strukturellen Komposition anzuwenden. Die fünf verschiedenen - aber auch zusammenarbeitenden - "Stimmen" der Lehrer-Autoren stehen in einer Antistixi-Beziehung. Jeder mit seinem eigenen Thema und der spezifischen Art und Weise, wie es verarbeitet und präsentiert wird.

Durch Antistixi-Beziehungen wird auch der Fluss dieser zentralen Texte mit dem der Bilder, ihrer erläuternden Kommentare, der musikalischen Stücke auf der CD und schließlich Auszügen aus aufgezeichneten Dialogen oder Monologen geregelt, die mit Beteiligung der Studierenden während des Unterrichts im Klassenzimmer entstanden sind - was immer der weniger bekannte Teil eines Bildungsprozesses ist.