Das Kintsugi, was "goldene Fügung" bedeutet, ist eine alte japanische Technik, die zur Kunst erhoben wurde. Es begann aus der Notwendigkeit, zerbrochene Porzellanobjekte zu reparieren. Durch die Verwendung von Gold, um die Stücke zusammenzukleben, war das reparierte Objekt ästhetisch makellos und oft wertvoller als das Original.

Jedoch ist Kintsugi mehr als nur ein Handwerk; es ist eine poetische Metapher für das, was Menschen durchmachen, wenn ihr Leben "zerbricht", wenn sie eine schmerzhafte Krise oder einen Verlust erleben und dann versuchen, ihre Stücke zu sammeln und ein neues Leben zu schaffen, das dank der Transformation des Schmerzes erfüllender sein kann als das verlorene Leben. Aus diesem Grund ist diese Metapher so kraftvoll - weil ein einfaches "Handwerk" einen urmenschlichen Traum zu erfüllen scheint: durch ihre Wunden und Niederlagen zu reifen und stärker zu werden, anstatt zu zerbrechen, und ein größeres Selbstwertgefühl, Liebe zu sich selbst, anderen und dem Leben zu empfinden.

Der Autor zeigt uns, wie wir uns von Kintsugi inspirieren lassen können, damit wir aus den Krisen unseres Lebens nicht nur unversehrt, sondern auch stärker hervorgehen und unsere Unvollkommenheiten schätzen und das, was wirklich wichtig ist, wertschätzen können.