Was ist ein einzigartiges Objekt? Ein seltsames Ding, ein Meteorit, ein Absolutes, das in einen einzigen Punkt verdichtet ist, etwas, das mit nichts anderem austauschbar ist, es könnte eine Idee, ein Gebäude, eine Farbe, ein Gefühl, ein Mensch sein. Seine Einzigartigkeit ist es, die es immer in Gefahr bringt. Angesichts der Medienexpansion und der Globalisierung der Kultur, angesichts der Nivellierung von Werten und der Verallgemeinerung eines ausschließlich durch Meinungen geprägten Denkens, wo können wir noch einzigartige Objekte finden? Wie kann man sie definieren, erschaffen, schützen, erkennen? Indem sie ihren Dialog um dieses Thema entwickeln, nähern sich Jean Nouvel und Jean Baudrillard anderen grundlegenden Problemen, die die kommenden Jahre betreffen. Sie stellen sich vor, wie die Stadt von morgen aussehen wird, fragen sich, warum das Ideal der Transparenz allmählich in alle Bereiche, von der Politik bis zur Architektur, eingedrungen ist. Schließlich thematisieren sie die Schwierigkeit der Freiheit. Ein Essay über Einzigartigkeit also, der das Werk und die Suche beider durchdringt. Und der auch eine gewisse Ethik definiert. Ein Text, der aus Leidenschaft geboren wurde und Leidenschaft angesichts der großen angekündigten Transformationen erzeugt.