In einer kleinen Stadt im Süden geboren, enthüllte Nina Simone ihr Talent für das Klavier schon in jungen Jahren, als sie Gospel in Kirchen und bei gesellschaftlichen Veranstaltungen spielte, bis sie als Wunderkind bezeichnet wurde. Aufgewachsen in einer religiösen Familie, wurde sie früh mit der harten Realität der Rassendiskriminierung konfrontiert, als die Veranstalter bei ihrem ersten Konzert im Alter von zehn Jahren verlangten, dass ihre Eltern ihre Plätze in der ersten Reihe für eine weiße Familie freigeben. Dies war ihr erster Aktivismus: Sie bestand darauf, dass ihre Eltern auf ihren Plätzen bleiben oder sie nicht auftreten würde. Mit dem Ziel, die erste schwarze klassische Musikerin in Amerika zu werden, sah sie ihre Träume zerplatzen, als ihr aufgrund ihrer Hautfarbe ein Stipendium am Curtis Institute verweigert wurde.
Sie widmete ihre Karriere der Sache der Rassengleichheit, oft auf Kosten ihrer körperlichen Unversehrtheit und geistigen Gesundheit.
Sie schloss sich den Protestbewegungen der 60er und 70er Jahre an und beteiligte sich aktiv daran, und ihr Lied "Young Gifted and Black" wurde zu einer Hymne für die Bürgerrechtsbewegung. In ihrer Autobiografie "Black Soul" spricht die unbezähmbare, charismatische Nina Simone - die Hohepriesterin der Soul-Musik und eine der bedeutendsten Sängerinnen des 20. Jahrhunderts, laut Rolling Stone-Magazin - offen über ihr bewegtes, fesselndes und leidenschaftliches Leben, über Musik, ihre Lieben, ihren politischen Aktivismus, ihre Träume und deren Enttäuschungen.