Der Ideologe und ehrgeizige Sohn eines Minenarbeiters, John Gabriel Borkman, bricht die romantische Bindung zu Ella Rentheim, heiratet ihre Schwester Gunhild und zusammen haben sie einen Sohn, Erhart. Er wird Bankdirektor, wird wegen finanzieller Vergehen gebrandmarkt und zu mehreren Jahren Gefängnis verurteilt. Als er nach Hause zurückkehrt, muss er sich der Kälte seiner Frau, der Kritik seiner Schwiegertochter und der Gleichgültigkeit seines Sohnes stellen.

Das Stück basiert auf dem bekannten Ibsen'schen Liebesdreieck. Seine dramatischen Höhepunkte, der untergründige Humor und die universellen Wahrheiten, die von den Charakteren ausgesprochen werden, haben "John Gabriel Borkman" zu einem beliebten Werk unter Europäern im frühen 20. Jahrhundert gemacht und es hat unsere moderne Zeit sowohl disruptiv als auch sensibel erreicht. Borkman ist der letzte Aristokrat, der die Welt reparieren will. Er ist der Mann mit guten Absichten und edlen Motiven, der von der technokratischen Wahrnehmung der Welt erstickt wird. Es ist eine Realität des 20. Jahrhunderts, die den Kampf um Lebensqualität und Ethik sowie den Beginn einer anderen Qualität und einer anderen Ethik zum Ausdruck bringt.